Sie bedingen sich, manche seiner Arbeiten.
Natürlich ist meist das Wort, das geschriebene Wort, der Ausgangspunkt.
Von dort kommt Kurt Mitterndorfer her, die Texte entstehen, und oft passieren in der Folge, in der Reflexion, Dinge, die von ihm absolut nicht geplant waren.
Er genießt dieses Ausstrahlen auf andere Ebenen, dieses Weiterreichen einer Idee in eine andere Kunstsparte.
Anfangs waren es fast nur filmische und musikalische Umsetzungen, jetzt geht es mehr in den bildenden Bereich.
Ein Text entsteht, daraus wird bisweilen eine Skizze, eine Zeichnung, ein Foto. Meist bleibt K. Mitterndorfer beim Papier, bei der Arbeit auf Papier. Und wie im Schreiben fühlt er sich auch beim Zeichnen, Malen, Fotografieren im Traditionellen wohler, ist er nicht so sehr zuhause im Experiment. Und mehr als beim Schreiben, wo er versucht strukturiert zu arbeiten, hat er beim Arbeiten mit und in anderen Medien viel Spaß, auch Spaß am Ausprobieren.
Vor einiger Zeit hat K. Mitterndorfer den Schritt ins Räumliche getan, wo er schnell vom Modell im Kleinen zu Großobjekten, auch im öffentlichen Raum, gekommen ist.
Texte, die ihm dazu geeignet erscheinen, montiert Kurt Mitterndorfer so, daß sie, großen Bildern gleich, in Galerien hängen, manchmal sprengen diese Texte aber auch die größten Rahmen, dann werden sie direkt auf die Wände hingeschrieben, projiziert oder „tapeziert”.
klein.kariert.gelocht
2015 für eine Ausstellung der GAV OÖ mit dem Titel „klein.kariert.gelocht” in der Landesbibliothek am Schillerplatz geschaffen als mein Statement zur damaligen politischen Situation in Österreich.
Gefahr von Rechts
Austellung Schloss Linz
Gleich ist nicht Gleich
Links: Ausstellung Passau, rechts: Ausstellung Steyrermühl, Papiermacher-Museum
Gleichstellung
Ausstellung Linz, Altes Rathaus
Meine kleine Welt
Ausstellung Schloss Linz
Rosa Luxemburg
Ausstellung Wien, BSA Galerie
Rote Bilder in Blau-Weiß
Ausstellung Deggendorf
Schon wieder diese Lügen
Ausstellung Linz, Central
Schwarz-Rot
Ausstellung Linz, Landhaus
Unterwegs
Links: Ausstellung Steyrermühl, Papiermacher-Museum; rechts: Solingen
Vom langsamen Verschwinden der Farbe Rot
Ausstellung Linz
Wenn die Welt brennt
Ausstellung Steyr, Schlossmuseum (in Privatbesitz)
Ein sozialdemokratischer Traum
Europabuch „Die Zukunft Europas”, Seite 113
Fluchtfrauen
Ausstellung Linz, Club-Galerie der Dr. Ernst Koref-Stiftung
gemein
Ausstellung Linz, Landhaus
Transit (Video)
Ausstellung Hoorn, Niederlande
Ab – An
Ausstellung Leonding, Leonart: GAV Warteworte
Und morgen?
Ausstellung „Morgen“, Bruckmühle, Pregarten
Sie entstehen meist als Reaktion auf einen der Texte des K. Mitterndorfer. Oftmals ergibt sich schon in der Phase der Erarbeitung der Texte ein Konzept für eine Rauminstallation zum selben Thema.
Ziegel-Skulpturen:
Kurt Mitterndorfer baut seine Ziegel-Skulpturen nicht nur im öffentlichen Raum sondern auch in Galerien, Schulen, Hotelhallen, Firmenempfangsräumen. Was meist als Live-Performance beginnt, bleibt dann, wenn die Arbeit vollendet ist, für gewisse Zeit als Rauminstallation (be)stehen.
Literatur als Skulptur:
„Sitzsätze” nennt Kurt Mitterndorfer seine Satz-Skulpturen, die er im öffentlichen Raum platziert. Dabei ist ihm die Verbindung von Nutzen (= Etwas, auf dem man sitzen kann.) und Inhalt (= Anregung, Provokation durch das, was da geschrieben steht, Position beziehen, Auseinandersetzung mit der Aussage) wichtig, er verwendet Wörter, Kurzsätze als Impuls, als Denkanstoß. Natürlich kann man sich auch nur hin setzen auf seine Sitzbuchstaben, aber eigentlich ist Kurt Mitterndorfer das zu wenig. Innehalten, rasten, zur Ruhe kommen, nachdenken über das, worauf man sitzt. Das ist es, was Kurt Mitterndorfer bezweckt, wenn er seine Sitzsätze im öffentlichen Raum baut.
Foto von meiner Skulptur „Sitzsatz“, 2008 gebaut, sie steht (noch immer) in Ephesos in der Türkei.